Politikeraussagen - Kommunalpolitiker

 
GAL-Stadträtin Heidi Kuhring: Sie forderte, nachdem die "Katze aus dem Sack" war, das Gespräch mit Daimler abzubrechen. Der Verlust von 200 Hektar sei nicht zu verantworten.
Schwarzwälder Bote, 22. Februar 2011

GAL-Stadträtin Heidi Kuhring sprach sich klar gegen das Prüfzentrum aus und signalisierte Unterstützung der GAL für die "Initiative Pro Mühlbachebene". Die fruchtbarsten Felder der Region müssten für den Anbau von Nahrungsmitteln erhalten bleiben, sowie von Bio-Kraftstoffen und Bio-Werkstoffen. Dreischichtbetrieb mit 200 Testfahrern - nicht nur mit Elektro- und Hybrid-, sondern auch mit Benzinfahrzeugen - bedeute dauerhafte Lärmbelästigung. Man solle den Dialog mit Daimler beenden und stattdessen alle Kräfte
in ein interkommunales Gewerbegebiet mit Vöhringen stecken, wo ähnlich viele
Arbeitsplätze auf einem Bruchteil der Fläche möglich seien, so Kuhring.
Neckar-Chronik, 23. Februar 2011
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"Man kann alles vermehren, nur nicht den Boden der Sulzer Gemarkung".

→ ehemalige Stadträtin Ute Schrön, Bürgerversammlung in Sulz 12.11.2010

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"Ich finde die Idee furchtbar, 200 Hektar Grünland gegen 40 Hektar Asphalt
 einzutauschen. Das sehe ich nicht als Verbesserung unserer Zukunft."

→ Ortsvorsteher Burkhard Pyroth, Begehung des geplanten
    Daimler-Testgeländes am 21.11.2010

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"Die Metzger unter uns wissen, das sieht wie ein Filetstück aus. Solche Flächen soll man nie 
 hergeben. Da kann man 2000 Tonnen Getreide drauf produzieren oder mit Biogasanlagen      
 Strom und Wärme für halb Sulz."

→ Ortschaftsrat und Landwirt Wilhelm König, Ortschaftsratsitzung in Mühlheim 24.11.2010)

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"Wir dürfen die Weichen nicht so stellen, dass man nicht mehr zurück kann", appellierte
 Ortschaftsrat Willy Harpain, für den die Nachteile eines Testzentrums für die Landwirte
 die Schaffung neuer Arbeitsplätze nicht aufwiegen.

→ Ortschaftsratsitzung in Bergfelden 30.11.2010; entnommen dem Schwarzwälder
    Bote-Bericht
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"...mit Blick auf den Klimawandel für absolut schädlich hielt es Ortschaftsrat und Landwirt
 Ernst Schmid, wenn man wertvolles Ackerland vernichtet, indem man es versiegelt.
 Man müsse sich fragen, was man, auch mit Blick auf die Nachwelt, für einen Schaden  
 anrichtet."

→ in der Ortschaftsratsitzung in Bergfelden 02.12.2010, entnommen der Neckar-Chronik

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"Das betroffene Gelände ist eine Riesenfläche. Und da einen Zaun drum rum, das ist
 furchtbar. Das ist ein Einschnitt in die Lebensqualität. Es gebe andere Gelände, zum
 Beispiel auf der Alb, wo man eh nichts mit dem Boden anfangen könne. Man braucht
 doch auch noch Weizenfelder“, so Ortschaftsrätin Annette Löhle, die zudem anmerkte,
 dass man nach der Einzäunung die 200 Hektar auch nicht mehr mit dem Fahrrad durchfahren  
 könne."

→ in der Ortschaftsratsitzung in Bergfelden 02.12.2010, entnommen der Neckar-Chronik

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"Richtig, das sind hier im Kreis Rottweil die wertvollsten Böden. Das Land ist ein hoher Preis. 
 Wenn der bezahlt wird, muss fürs Allgemeinwohl auch was rüberkommen. Wir reden nicht 
 über 30 Arbeitsplätze, wir reden über mehrere hundert."

→ Bürgermeister Gerd Hieber in der Ortschaftsratsitzung in Holzhausen am 01.12.2010

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"Der Eingriff in die Entwicklungsflächen ist seiner Auffassung nach erheblich und der
 Bürgermeister hegt Zweifel daran, ob der Regionalverband im Rahmen der Regionalplanung 
 einen solchen Flächenverbrauch zulassen würde. Nach seiner Auffassung ist es besser, die
 Natur als höchstes Gut für nachfolgende Generationen weitgehend zu erhalten und die
 Landschaft nicht noch mehr zu zerschneiden oder zu zerstückeln."

→ Heinrich Götz, Bürgermeister von Haigerloch, entnommen dem
    Schwarzwälder Boten 17.12.2010
 
Initiative Pro Mühlbachebene "Unser AckerLAND zum LEBEN"